Die Digitale Transformation lässt sich nicht aufhalten, sondern ist Chance und Herausforderung zugleich, den jeweils eigenen Bereich aktiv zu gestalten. Denn: „Wer nicht verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte“ (Gustav Heinemann).
Wer einen Beruf erlernen möchte, der nimmt meistens eine duale Ausbildung in einem der über 350 anerkannten Berufe auf. Die Auszubildenden schließen dazu mit einem anerkannten Ausbildungsbetrieb einen Ausbildungsvertrag und werden hier dann je nach Beruf zwischen zwei und dreieinhalb Jahren praktisch ausgebildet. Die Theorie lernen sie in der Berufsschule (=Teil des Berufskollegs). Hier werden sie in so genannten Fachklassen des dualen Systems meist an zwei Tagen pro Woche beschult; es gibt aber auch Berufe, die wochenweise im Block beschult werden.
Mit der dualen Ausbildung erwirbt man
- einen Berufsabschluss nach Berufsbildungsgesetz oder Handwerksordnung
- und den Berufsschulabschluss
und kann gleichzeitig auch einen (höheren) allgemeinbildenden Schulabschluss erwerben:
- Erster Schulabschluss (nach Klasse 10)
- Fachoberschulreife (FOR/“Mittlere Reife“; bei gutem Notendurchschnitt und Englischkenntnissen), ggfs. auch mit Q-Vermerk (=Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe)
- oder Fachhochschulreife (FHR; soweit bereits FOR vorhanden).
Mit dem erfolgreichen Abschluss kann man also nicht nur im erlernten Beruf arbeiten, sondern hat auch alle Möglichkeiten, um sich (bis hin zur Meisterausbildung) beruflich weiterzuentwickeln. Und was viele nicht wissen: Mit einer abgeschlossenen dualen Ausbildung und etwas Berufserfahrung kann man (auch ohne Abitur!) studieren.